Zunächst mal gilt natürlich: Der individuelle Geldbedarf für eine solche Reise ist sehr verschieden und hängt von Komfort-Anspruch, Fortbewegungsmittel, Zeithorizont, Personenanzahl u.v.m. ab.
Von Rucksackreisenden, die per öffentlichem Bus reisen und in Hostels oder privat unterkommen und mit einem Tagesbudget von €10,- gut leben, bis hin zu verwöhnten Luxus-Urlaubern mit Budgets > €200,- am Tag ist alles möglich.
Nachfolgend haben wir trotzdem einige Rechnungen aufgestellt, die als Anhaltspunkt dienen können.
Wir rechnen dabei mit € 50,- bis 100,-/Tag für zwei Erwachsene und 1 Kind, je nach Land und Preisniveau.
Dazu kommen vorab:
Zusätzlich sind diverse on-top Ausgaben möglich
Schmerzhaft aber wahr ist, dass die laufenden Kosten in Deutschland (Miete, Krankenversicherung) höher sind, als die laufenden Kosten auf der Tour, wenn man annimmt, dass die Wohnung nicht unterermietet wird und die Krankenversicherung nicht auf Anwartschaft gesetzt werden kann. Wir konnten zum Glück beides realisieren, allerdings auch erst 10 Tage vor Abreise. Hier ist also Nervenstärke gefragt.
[Nachtrag:] Wie immer wird es natürlich eher teurer anstatt billiger als gedacht, ein Polster sollte man also einkalkulieren. Insbesondere die Inflation in Argentinien ist ein Teuerungsfaktor, da die Geldautomaten weiter Pesos zum amtlichen Kurs ausspucken, mit denen man aber immer weniger kaufen kann. Umso mehr Bargeld (Dollar, Euro) man mitführt und vor Ort "schwarz" tauscht (das ist hier ganz normal und nennt sich vornehm "blue market"), umso mehr hat man vom Geld.
Interessanter ist jetzt die Frage "wie kann ich ich entsprechende Ersparnisse ansammeln"?
Auch hier gilt: Wer früher anfängt, ist schneller am Ziel. Wir haben bereits 2010 angefangen, einen Sparplan aufzustellen. Zunächst streng geplant, dann aber doch mit genügend Luft auch für kurzfristigere "Spielereien" in der Zwischenzeit. Basis war eine Excel-Planung mit unserem Zielbudget, sämtlichen vorhandenen und zu erwartenden Einkünften (Provisionen, Steuerrückzahlungen, Autoverkauf, etc.) und dem daraus abgeleiteten Delta, sprich, der noch zu erzielenden Sparsumme. Daraus ergibt sich eine monatliche Sparrate, die realisierbar sein sollte, um zum Ziel zu gelangen (Details gerne auf Anfrage).
Schaut man sich mal die Kontoauszüge der letzten drei Monate an, findet jeder garantiert Sparpotential in seinen laufenden Ausgaben.
Explizit zu empfehlen ist